Das Tagebuch des Peter Penacka [Hanack]

 
Freitag, 1. August 2003

Peter Penacka, 1. August 2003 um 00:00:00 MESZ

Fitnessstudio


Lassen wir uns einmal klären: Fitnessstudios sind wichtig. Manchmal sind sie für bestimmte Personen jedoch wichtiger als alle anderen Dinge im Leben, einschließlich selbiges.

Nun kommen wir zum lustigen Teil: Im Fitnessstudio, welches nach der neuen Rechtschreibreform mit drei s hintereinander geschrieben wird, und somit wäre geklärt, dass jedes Fitnesstudio nicht einmal seinen eigenen Namen richtig schreiben kann, befinden sich oftmals - oder besser: fast immer - diese Sorte von humanoiden Individuen, die vor einem Bildreflektor, bestehend aus einer Glasplatte und einem schwarzen Hintergrund, ihre körperliche Stärke bzw. geistige Schwäche präsentieren müssen und dies durch ausdrucksstarke Schreie, welche von nebenstehenden Bewunderern miterzeugt werden, kundtun.

Abgesehen von der Tatsache, dass Urschreie, die von der beteiligten und von den unbeteiligten Komparsen gebildet wurden, jeden anderen in demselben Raum aufregt, nein - sogar in Rage versetzt, muss man dem Kampfgetöne doch etwas lustiges abgewinnen.

Um das ganze noch etwas lustiger zu gestalten, präperierte ich einen solchen Spiegel. Diese Geschichte war nicht so einfach. Zu beachten war, dass der Spiegel just in dem Moment zerspringen sollte, an dem einer der Schreie ertönte, so dass es möglichst echt aussah. Das ganze muss natürlich besonders geschickt gemacht werden: Ein kleines Mikrofon, das an einen Laptop angeschlossen ist, auf welchem ein kleines Programm läuft, welches den Eingangspegel überprüft und welches bei Überschreitung der festgelegten Grenze ein Signal über den seriellen Port an ein externes Gerät weitergibt, welches durch dieses Signal einen Stößel bedient, welcher den Spiegel in tausend kleine Stücke zerlegt.

Zu guter Letzt sollte die musikalische Untermalung nicht fehlen, denn beim Überscheiten des Eingangpegels wurde die sanfte Dudelmusik durch das Rattern einer Maschinenpistole in voller Lautstärke ersetzt. Gewirkt hat es: Seit der Aktion gab es keine Lautstarken Anfeuerungsrufe oder HEY, KOMM, KOMM SCHO... EINER GEHT NO



 

 
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HanackNET wieder online


Seit einiger Zeit lief ja auf der Seite für die Members of Hanack nichts mehr. Doch nun ist wieder einiges los: www.hanack.net  ...

Das Tagebuch


Wie wird eigentlich Geschichte geschrieben? Die Antwort - glaubt man den Geschichtslehrern in der Schule - lautet: Gewinner schreiben Geschichte. Dieses Tagebuch ist sozusagen der erste Versuch, eine einseitige [wer kann schon behaupten neutral zu sein?], aber immerhin im Laufe des Prozesses geschriebene Dokumentation zu sein. Ob dann in Geschichtsbüchern anders darüber geschrieben wird, ist eine andere Geschichte (man bemerke das Wortspiel ;-). Doch immerhin kann man dieses Tagebuch nicht verbrennen. Neu ist an diesem Tagebuch vor allem, dass immer wieder auch wirre Dinge aufgeschrieben werden. Das ist meiner Meinung nach wichtig, da genau diese Dinge oftmals wichtiger zur Entscheidungsfindung sind, als das offensichtlich Wichtige. Das Verhältnis der Dinge zueinander kann man also nur korrekt beschreiben, wenn man möglichst viel und möglichst zeitnah davon wiedergibt. All das kann die Geschichtsforschung nicht leisten,... ...
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Nun ja, erste Erfolge erzielt man mit Einzelaktionen. Und deswegen: Peter war heute wieder auf Tour. Es wurde ein Flashmob auf die Beine gestellt. Und das ging so: In einer Straßenbahn standen plötzlich alle Leute auf und rannten wild von dem Zuganfang bis zu dessen Ende. Dass das ein Chaos ergab ist auch klar. Und dass einige sich gegenseitig anrempelten auch. Was nicht klar ist, ist dass Flashmobber eigentlich auch nur Marionetten sind. Im Grunde sind sie genauso vorhersagbar wie ein ausgelatschter Turnschuh. Zuerst war das Rempeln noch ok, später ärgerten sich einige darüber. In diesem Moment ist es wichtig das Feuer zu entfachen. Dazu reichen wenige und kleine Dinge. In diesem Fall musste ich nur auf den Knopf drücken, der die Tür öffnet und laut schreien: "Machts gut ihr Idioten". Und... ...

Erste Vorbereitungen


Heute gab es einige zwielichte Gespräche mit noch zwielichtigeren Personen. Dabei wurden mehrere Termine, sogenannte Aktionen, vereinbart. Die Aktionen sollen Grundlage für eine erste Menschenwelle revolutionärer Gedankenmodelle sein. Im Fokus stehen hier natürlich die Verbreitung von Hanack und das Entwickeln einer neuen inneren Persönlichkeit. In einer praktischen Ansicht gewinnt man so eine euphorische Note. Diese wiederum hilft die Gedankenmodelle weiterzuentwickeln. Und die Entwicklung der Gedankenmodelle ist der Weg, der wiederum, laut Gandi, das Ziel ist. Dummerweise muss man einen ersten Schritt machen, um sich auf den Weg zu begeben. Deswegen die Vorbereitungen.  ...

Die Mission startet


Methoden, welche als Methode bekannt sind, sind prädestiniert zu scheitern. Bekanntes ist prädestiniert zum scheitern. Deswegen muss die Mission unbekannte Element enthalten, oder, noch besser, ausschließlich aus unbekannten Elementen bestehen. Erfolg oder Misserfolg hängen somit unter anderem davon ab, ob und wie die Komponenten an sich erfolgreich sind. Ein Puzzelstück passt in das Nächste und das Nächste in das übernächste. Passen die einzelnen Puzzelstücke, so ist ein Erfolg wahrscheinlich. Doch wenn der Erfolg der einzelnen Puzzlestücke nicht sichtbar ist, und wenn nur der Erfolg des Ganzen eintritt, so hat man mehrere entscheidene Vorteile: Zum ersten hat man Zeit. Niemand drängt, fordert sofortige Lösungen oder erklärt die Mission vorzeitig für gescheitert. Erkennt zweitens der Gegner deine Absicht, kann er entgegenwirken. Jede Anstrengung deinerseits wird doppelt mühsam. Die Unkenntnis des Gegners spielt damit eine... ...
 
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